Remote Power Control (ohne Hybrid-EMS)
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Remote Power Control Lizenz
Neben dem Netzbetreiber können Power Control-Sollwerte auch von einem Direktvermarkter (auch bekannt als Dritter, Solarstromhändler, Energiehändler) gesendet werden. Der blue'Log XC ist mit mehreren Direktvermarktern kompatibel, und Sie können eine separate, zusätzliche Schnittstelle für die Remote Power Control (Fernsteuerung , RPC) aktivieren. Der Regler interpretiert die Steuersignale des Direktvermarkters und überträgt sie an die PV-Anlage. Wenn die Sollwerte des Netzbetreibers und des Direktvermarkters vorübergehend überlappen, hat der niedrigere Sollwert Vorrang.
Für weitere Informationen siehe:
Lizenzdatenblatt: Downloads - meteocontrol GmbH
Priorisierung zwischen verschiedenen Regelungsmodi (ohne Hybrid-EMS).
Remote Power Control aktivieren
Voraussetzungen
blue'Log XC mit Firmware 6.0.2 oder höher
Remote Power Control Lizenz ist installiert
OpenVPN-Lizenz ist installiert und OpenVPN ist aktiviert
Schritte
Navigieren Sie zu Power Control > Wirkleistung > Sollwertvorgabe.
Wählen Sie das
Ion für erweiterte Einstellungen> Optionen > Aktivieren Sie den Power Control-Toggle. Die Modbus-Parameter werden angezeigt.
Zähler auswählen:
Firmware 32.0.6 oder höher: Wählen Sie einen Zähler für die Einspeiseleistung. Sie können jeden Zähler auswählen, der mit Ihrem blue’Log XC verbunden ist (Ausnahme: S0-Zähler).
Firmware unter 32.0.6: Wählt automatisch den unter Power Control > Betriebsdaten > Einspeisezähler auswählen festgelegten Zähler aus.
Sollwert auswählen:
Firmware 33.0.10 oder höher: Wählen Sie relativen oder absoluten Sollwert.
Firmware unter 33.0.10: Standard ist der relative Wirkleistungs-Sollwert.
RPC aktivieren und konfigurieren
Überprüfen Sie unter Cockpit> Systemeinstellungen, ob Remote Power Control aktiviert ist.
Bestätigen Sie, dass die VPN-Verbindung aktiviert und unter System > VPN-Verbindung > Verbindungsstatus läuft.
Der Drittanbieter sollte jetzt in der Lage sein, die Wirkleistungsregelung durchzuführen.
RPC- und Zählerauswahl
In manchen Fällen, wie bei Mischanlagen, ist der Zähler für die Einspeisung nicht unbedingt derselbe wie der für Power Control. Mit der Firmware ab 32.0.6 können Sie einen separaten Zähler für RPC auswählen. So können Direktvermarkter die Einspeiseleistung am Netzanschlusspunkt erfassen, falls der für Power Control genutzte Zähler diese Werte nicht bereitstellt.
Sie können RPC auch ohne Zähler aktivieren. Ein Einspeisezähler ist jedoch in einigen Ländern, wie Deutschland, eine Voraussetzung für Power Control durch Direktvermarkter. Wenn Sie keinen Zähler auswählen, steht die Einspeisungsleistung an den Registern 2 und 102 nicht zur Verfügung.
Wenn RPC vor dem Firmware-Update auf Version 32.0.6 aktiviert war, bleibt der bisher genutzte Einspeisezähler erhalten.
RPC und relative und absolute Wirkleistungs-Sollwerte
In einigen Märkten, wie den Niederlanden, müssen Direktvermarkter möglicherweise einen relativen (% ) oder absoluten (W) Wirkleistungs-Sollwert für Remote Power Control anwenden. Sie können entweder die Option unter Power Control > Wirkleistung aktivieren. Die Lese- und Schreibwerte spiegeln sich in den Modbus-Registerwerten wider.
Fehlerbehebung: Direktvermarkter kann Power Control nicht aktivieren
Problem
Ein Direktvermarkter kann Power Control nicht aktivieren
Lösung
Bestätigen Sie die folgenden Punkte:
Die VPN-Verbindung zum Direktvermarkter ist aktiviert und funktioniert
Es gibt keinen weiteren Zugang von einem Direktvermarkter, z.B. über einen VPN-Router oder ein Gerät für die Direktvermarktung (z.B. „Steuerbox für Direktvermarktung“)
Der RPC-Toggle ist aktiviert
Alle anderen RPC-Einstellungen sind korrekt konfiguriert
Wenn Sie weitere Unterstützung benötigen, kontaktieren Sie unseren Support